Projekt zum Schutz der Kinder im Not in Südsudan und Bangladesch

JOINING FORCES – SCHUTZ VON KINDERN IN NOT

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Das Auswärtige Amt unterstützt Projekte der humanitären Hilfe sowie der Sofort- und Katastrophenhilfe mit dem Ziel, Leben zu retten und menschliches Leid zu lindern.  Im Finanzjahr 2023 fördert das Auswärtige Amt Projekte in Afghanistan, Syrien sowie Ostafrika (Sudan, Süd Sudan und Somalia) mit Fokus auf Gesundheit, Ernährung, WASH, Bargeldmitteltransferleistungen und Katastrophenvorsorge.

Joining Forces for all Children

Das Projekt wird von der Joining Forces Alliance durchgeführt, einem Bündnis der sechs größten kinderbezogenen Organisationen – ChildFund Alliance, Plan International, Save the Children International, SOS Children’s Villages International, Terre des Hommes International Federation und World Vision International. Die Joining Forces Alliance setzt das Projekt in sechs Ländern um. Davon implementiert World Vision Aktivitäten in Bangladesh und Südsudan

Projektzeitraum:

Juli 2022 – Juni 2024

Land:

Südsudan und Bangladesch

Finanzvolumen:

2.641.001  finanziert durch Auswärtiges Amt (2.508.333,33 Euro) und Aktion Deutschland Hilft  (132.667,62 Euro)

Projektbeschreibung:

  • Fast 1 Million Rohingya-Flüchtende sind in Cox’s Bazar, Bangladesch, beherbergt und auch im Südsudan führen anhaltende Konflikte und klimatische Schocks zu massiven Vertreibungen. Die Zahl der Kinderschutzfälle nimmt in beiden Projektregionen stetig zu.
  • Zu den am häufigsten gemeldeten Kinderschutzproblemen zählen geschlechtsspezifische Gewalt, Familientrennung, Vernachlässigung, Kinderarbeit, Kinderheirat und Kinderhandel.

Ziele und Inhalte des Projekts:

  • Das Ziel des Projekts ist es, den Schutz von gefährdeten Kindern und Jugendlichen durch Zugang zu qualitativ hochwertigen Präventions-, Schutz- und Reaktionsdiensten zu verbessern.
  • Das Projekt stärkt die Kenntnisse und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, sich vor Gewalt zu schützen, und befähigt Betreuungspersonen und Familien (u.a. durch Kapazitätsaufbau, Bargeldhilfe und Ernährungsunterstützung) dazu, die Ursachen für Kinderschutzrisiken zu verringern.
  • Kinderschutzmechanismen auf Gemeindeebene werden unterstützt, um ein schützendes Umfeld für Kinder zu schaffen, positive soziale und geschlechtsspezifische Normen zu fördern und Gewalt zu verringern.
  • Gefährdete Kinder und Jugendliche (u.a. Kindersoldaten, Kinderarbeiter und Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt) erhalten zudem Zugang zu spezialisierten Kinderschutzdiensten und hochwertigen Fallmanagementdiensten.
  • Zuletzt trägt das Projekt zu einer besseren Koordinierung des Kinderschutzes bei (u.a. durch strategische Planung, Informationsaustausch und Kapazitätsaufbau), um die humanitäre Programmierung für gefährdete Kinder zu verbessern.

An wen richtet sich die Hilfe?

Im Südsudan und in Bangladesch werden etwa 90.204 Begünstigte direkt von dem Projekt profitieren. Zudem kommt das Projekt schätzungsweise 323.085 Personen indirekt zugute. Joining Forces, eine Allianz der sechs größten Kinderschutzorganisationen der Welt, setzt das Projekt in sechs Ländern (Äthiopien, Bangladesch, Burkina Faso, Kolumbien, Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik) um und erreicht somit insgesamt 391.208 direkt Begünstigte und 1.793.019 indirekt Begünstigte. Der Schwerpunkt liegt auf besonders gefährdeten Gruppen, darunter unbegleitete und von ihren Familien getrennte Kinder, Kinder und Jugendliche, die von Zwangsrekrutierung, Kinderarbeit, Drogenhandel oder geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind, Binnenvertriebene, Flüchtende und Aufnahmegemeinschaften sowie Menschen mit Behinderungen.

Joining Forces for all Children